UNESCO-Stätten in Vietnam
Vietnam, oder Viet Nam, ist ein Land mit einer langen Geschichte und einem reichen Erbe. Einige seiner atemberaubenden Orte wurden in die Liste der UNESCO-Stätten in Vietnam aufgenommen. Jahrhundertealte Zitadellen, magische Flüsse und Leuchttürme der Menschheit und der Natur sind nur einige der Segmente, die diese Stätten besonders machen. Darüber hinaus sind einige von ihnen mit spirituellen Praktiken verbunden, was ihren historischen Geschichten eine weitere Ebene hinzugefügt hat.
Der folgende Text listet die Welterbestätten in Vietnam nach Kategorien auf und enthält am Ende eine Karte zur leichteren Navigation.
Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Kulturstätten in Vietnam
Vietnam verfügt über 5 UNESCO-Kulturstätten. Die atemberaubenden Gebäude umfassen Hunderte von Jahren außergewöhnlicher vietnamesischer Architektur, von spirituellen Heiligtümern bis hin zu alten Städten.
Zitadelle der Ho-Dynastie
Die Zitadelle wurde in der Dämmerung des 14. Jahrhunderts erbaut und folgt architektonisch den Prinzipien des Feng Shui. Insbesondere die Gebäude in diesem Stil sind so angelegt, dass die Qi-Energie frei fließen kann. Die Zitadelle ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Werk, sondern auch ein Zeugnis der Zeit, als sich der Konfuzianismus im ganzen Land verbreitete. Außerdem gibt es zwei Mauern – Hao Thanh und La Thanh -, die zum Schutz des Komplexes errichtet wurden. Interessant ist, dass die Zitadelle früher die Hauptstadt des historischen Landes Dai Ngu war.
Zentraler Sektor der kaiserlichen Zitadelle von Thang Long – Hanoi
Diese Zitadelle aus dem 11. Jahrhundert steht auf den Überresten einer chinesischen Festung aus dem siebten Jahrhundert. Sie liegt im Tal des Roten Flusses, in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. Interessanterweise war der Bereich im Laufe der Jahrhunderte das Zentrum und Symbol der politischen Macht. Die Anlage ist ziemlich groß. Das Gebäude ist nicht nur schön, sondern es gibt auch viele interessante Museen, die einige sehr interessante Aspekte der vietnamesischen Geschichte erzählen. Außerdem wäre es eine Schande, den unterirdischen Bunker zu verpassen.
Der Komplex der Monumente von Hue
Eine weitere ehemalige vietnamesische Hauptstadt auf dieser Liste stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert zurück. 1802 wurde Hue zum Zentrum der politischen Macht und zur Hauptstadt. Hue, auch Kaiserstadt genannt, liegt im Herzen Vietnams, genauer gesagt im geografischen Zentrum des Landes. Der von der UNESCO geschützte Komplex umfasst folgende Orte: die Hauptstadt, die Kaiserstadt, die Verbotene Purpurne Stadt und die Innere Stadt. Genau wie die Ho-Zitadelle verfügen auch die Hue-Monumente über ein Element natürlicher Schönheit – den Parfümfluss, der nach den Blumen benannt ist, die im Herbst auf seiner Oberfläche fließen.
Die alte Stadt Hoi An
An der Küste des südchinesischen Meeres liegt stolz der Handelshafen von Hoi An. Die UNESCO erkannte die Bedeutung und Schönheit des historischen Zentrums der Stadt an und erklärte es 1999 zum Weltkulturerbe. Außerdem war der Hafen von 15. bis zum 19. Jahrhundert besonders bedeutend und mächtig. In dieser Zeit stand die Stadt unter vielen Einflüssen – sowohl einheimischen als auch ausländischen. Dies spiegelt sich auch in der Architektur wider und führte zu einer einzigartigen Ästhetik, für die Hoi An heute berühmt ist.
My Son Heiligtum
Das im Laufe von 9 Jahrhunderten errichtete My-Son-Heiligtum ist ein Ort mit zutiefst spirituellen Ursprüngen. Nur etwas mehr als 40 Kilometer von Hoi An entfernt, ist My Son ein idealer Ort für einen Tagesausflug. Der starke Einfluss des Hinduismus ist in der Architektur des Heiligtums, insbesondere in den Tempeln, zu spüren. Obwohl es nicht mehr aktiv genutzt wird, dient es als Erinnerung an die Zeit der Champa-Kultur in dieser Gegend. Die Tempelruinen und die mit leuchtend grünen Schlingpflanzen bewachsenen Mauern sind ein wahrer Augenschmaus!
UNESCO-Naturschutzgebiete in Vietnam
Neben den Meisterwerken des menschlichen Handwerks haben es auch zwei atemberaubende Werke von Mutter Natur auf die Liste des UNESCO-Welterbes geschafft.
Ha Long-Bucht
Die rund 1600 Inseln und Inselchen der Ha Long-Bucht sind ein Stück intaktes, menschenleeres Paradies. Die meisten von ihnen sind unbewohnt und von strahlender Natur erfüllt. Außerdem sind die Landschaft und die Szenerie in der Bucht absolut weltfremd. Das türkisfarbene Wasser und die Inseln sind schon ein Wunder der Natur, aber bei Sonnenaufgang und -untergang wird die Bucht zu einem atemberaubenden Anblick, der nicht von dieser Welt ist. Es wäre eine Schande, nur einen einzigen Tag an diesem Ort zu verbringen – mindestens eine Nacht dort zu verbringen und in den Sternenhimmel einzutauchen, ist immer eine gute Idee.
Phong Nha-Ke Bang-Nationalpark
Dieser Nationalpark liegt im Zentrum des Annamiten Gebirges und ist berühmt für seine Kalksteinhöhlen und Wälder. Der Nationalpark Phong Nha-Ke Bang verfügt über insgesamt 100 Kilometer Höhlensysteme. Darüber hinaus ist er reich an unterirdischen Flüssen, die zusammen mit den Höhlen ein äußerst interessantes Ökosystem beherbergen. Die Hauptattraktion ist natürlich die Phong-Nha-Höhle, die oft als eine der schönsten Höhlen der Welt bezeichnet wird.
Gemischte UNESCO-Stätten in Vietnam
In Vietnam gibt es eine einzige gemischte Welterbestätte. Es umfasst die Wunder menschlicher Fähigkeiten und Bauwerke sowie Naturjuwelen.
Trang An Landschafts Komplex
Obwohl die bemerkenswerte Landschaft des Deltas des Roten Flusses zweifellos sein berühmtestes Bild ist, verdankt Trang An seinen Status als gemischte Stätte den archäologischen Funden. Insbesondere verdankt die Stätte ihren Namen dem Kalksteinmassiv von Trang An. Aber auch die alte Hauptstadt Hoa Lu, die landschaftlich reizvolle Landschaft Trang An-Tam Coc-Bich Dong und der Hoa Lu Special-Use Forest sind wichtige Orte des Komplexes. Interessanterweise ist der Trang An Landschafts Komplex die jüngste UNESCO-Welterbestätte in Vietnam. Um genau zu sein, wurde sie erst 2014 zum Weltkulturerbe erklärt.