Busreise von Split nach Rab

Eine der Routen mit dem schönsten Ausblick in Kroatien ist sicherlich die Küstenlinie von Split nach Rijeka; diesen Sommer haben wir entschlossen einen Teil der Saison – Linie von Autotrans d.o.o., welche von Mitte Juni bis Mitte September verkehrt, zu testen.

Die Abfahrt war um 7:30 Uhr vom Hauptbusbahnhof in Split, wir sind etwa 15 min vor der Abfahrt dort angekommen und da wir die Fahrkarten schon hatten, sind wir direkt zum Bus gegangen. Diesen haben wir schnell gefunden, da wir den Namen des Busunternehmens kannten, in diesem Fall war das, wie schon erwähnt, Autotrans d.o.o.

Busbahnhof Split

Da wir Gepäck bei uns hatten, war unser erster Schritt dieses zur Lagerung abzugeben; wir haben dem Fahrer unsere online Karte gezeigt und nachdem er überprüft hat ob es sich auch um den richtigen Bus handelt, hat er uns Kleber ausgedruckt, welche er an unsere Koffer festgemacht hat. Für das Gepäck haben wir 10 Kuna pro Stück bezahlt und dafür haben wir eine gedruckte Rechnung als Bestätigung vom Fahrer erhalten.

ANMERKUNG: Es ist in Kroatien üblich, dass man für das Gepäck, das im Lageraum gestaut wird, bezahlt. Normalerweise beträgt der Preis etwa 10 Kuna, welche wir auch bezahlt haben. Dies sind die Preise für Routen innerhalb von Kroatien, auf internationalen Routen nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz sind die Kosten normalerweise höher. So weit wir darüber informiert sind, gibt es in Kroatien momentan nur zwei Busunternehmen bei welchen der erste Koffer kostenlos ist und das sind Clissa Bus und Crnja Tours.

Im Bus von Autotrans

Nachdem alle Fahrgäste eingestiegen sind, sind wir pünktlich um 7:30 Uhr abgefahren, auf dem Weg nach Trogir ist der zweite Fahrer durch den Bus gegangen und hat die Fahrkarten überprüft und neue Fahrkarten, für diejenigen, die noch keine hatten, verkauft. Unsere online Karte wurde mit einem handlichen Gerät überprüft um die Gültigkeit zu überprüfen, da diese natürlich gültig waren hat er uns eine „Bestätigung“ ausgedruckt.

ANMERKUNG: Ausländischen Fahrgästen mag es belästigend erscheinen, dass die Fahrkarten gedruckt sein müssen, doch das Problem liegt im kroatischen Transport Gesetz, welches verlangt, dass die Fahrgäste eine Fahrkarte in gedruckter Form bei sich haben müssen. Doch dies wird sich bald ändern, so dass auch papierlose Fahrkarten auf Smartphones und Tablets gülitg sein werden.

Von Split nach Trogir fuhr der Bus via Solin wo er (falls nötig) auf der Hauptstraße in Richtung Trogir hält. Fahrplangemäß sind wir um 08:00 Uhr am Busbahnhof Trogir angekommen, wo nur ein kurzer Halt gemacht wurde, damit die Fahrgäste ein- oder aussteigen können.

Trogir

ANMERKUNG: Der Busbahnhof in Trogir befindet sich gleich neben der Brücke, die in die Altstadt führt. Am Busbahnhof gibt es 7-8 Plattformen, welche hauptsächlich für die gelben Promet Busse genutzt werden, diese betreiben lokale Routen nach Ciovo, den Flughafen Split und andere Orte in der Umgebung. Die meisten Fernbusse halten nur sehr kurz an diesem Busbahnhof, einige haben keine Lizenz für den Halt am Busbahnhof Trogir und darum halten sie auf der Hauptstraße, etwa 300-500 m vom Busbahnhof, in Richtung Seget, entfernt. Falls Sie sich also in diesem Teil der Stadt befinden, könnte dies die bessere Lösung für Sie sein.

Busbahnhof Trogir

Von Trogir aus fuhr der Bus der Küstenstraße entlang weiter nach Norden; ein Sitzplatz auf der linken Seite des Busses ist empfehlenswert, da der Ausblick einfach nur atemberaubend ist. Der nächste Halt nach Trogir war in Marina, wo der Bus nur auf der Hauptstraße hält. Von dort aus fuhr er weiter nach Rogoznica, auch dort hält der Bus auf der Hauptstraße. ANMERKUNG: Die meisten Fernbusse, die durch Rogoznica fahren, halten nur an der Haltestelle auf der Hauptstraße, welche etwa 1.2 Km vom Stadtzentrum und etwa 1.5 Km von der Marina Frapa entfernt ist, achten Sie also darauf wenn Sie Ihre Fahrkarten kaufen.

Marina

In Primosten fuhr der Bus zur Haltestelle im Stadtzentrum, doch dies ist nicht der Fall mit allen Bussen, die durch Primosten fahren. Einige halten an der Küstenstraße, gleich neben der INA Tankstelle (Richtung Süden) oder auf der kleinen Brücke (Richtung Norden). Achten Sie also bitte auch darauf, wo genau Ihr Bus in Primosten hält.

Marina

Von Primosten aus fuhr der Bus weiter in Richtung Grebastica und Brodarica, wo sich die Haltestellen auf der Küstenstraße befinden. Auch auf diesem Teil der Reise ist der Ausblick fantastisch wenn man auf der linken Seite sitzt.

Auf dem Weg von Trogir nach Sibenik war der Verkehr stärker als üblich, so dass wir mit einer Verspätung von 10 min am Busbahnhof Sibenik angekommen sind. Zusätzlich hielt der Bus für einige Minuten an einer der Plattformen, da einige Fahrgäste ein- oder aussteigen mussten. So dass wir den Busbahnhof, mit dem zweiten Fahrer am Steuer, mit einer Verspätung von insgesamt etwa 15 min verlassen haben.

Busbahnhof Sibenik

ANMERKUNG: Der Busbahnhof befindet sich gleich am Meer im Stadtzentrum. Der Busbahnhof ist etwa 200 m vom Fährhafen, etwa 500 m vom Bahnhof und etwa 600 m zu Fuß von der UNESCO geschützten St. Jakobs Kathedrale und der Altstadt Sibeniks entfernt.

Der nächste Halt nach Sibenik war in Vodice, wo der Bus zum Busbahnhof im Stadtzentrum fuhr. Wie Sie unten auf dem Foto sehen können ist der Busbahnhof sehr klein und dient nur für kurze Busstopps. ANMERKUNG: Einige der Busse, die durch Vodice fahren, halten nicht im Stadtzentrum, sondern an den Haltestellen auf der Hauptstraße (in der Nähe der INA Tankstelle). Die Fahrkarten und Fahrpläne für diese Busse sind nur online verfügbar, um die Fahrpläne für die Fernbusse von Vodice aus zu sehen, sollten Sie die online Fahrpläne überprüfen.

Busbahnhof Vodice

Nach Vodice führte die Reise weiter durch Tisno, Pirovac, Drage und Pakostane. In allen erwähnten Orten hielt der Bus nur an den Haltestellen falls jemand aussteigen musste oder falls jemand auf der Haltestelle wartete. Alle Haltestellen auf der Straße sehen mehr oder weniger wie diejenige auf dem Foto unten aus.

Bushaltestelle Drage

ANMERKUNG: In Pirovac, Drage und Pakostane befinden sich die Haltestellen auf der Küstenstraße, so dass das Stadtzentrum problemlos zu Fuß erreichbar ist. In Tisno ist dies aber nicht der Fall. In Tisno befindet sich die Haltestelle auf der Hauptstraße, etwa 6 km vom Stadtzentrum entfernt, denken Sie also daran wenn Sie eine Fahrkarte kaufen. Es gibt einige Busse, die ins Stadtzentrum fahren, doch das sind eher Ausnahmen.

In Biograd na Moru fuhr der Bus zum Busbahnhof im Stadtzentrum und hielt dort kurz. Die meisten Fernbusse halten dort, doch es gibt einige Linien, welche nur an der Hauptstraße halten, etwa 1 km vom Stadtzentrum entfernt.

Biograd na moru Busbahnhof

Von Biograd aus haben wir die Reise in Richtung Zadar weitergeführt und sind durch Sv. Filip i Jakov, Turanj, Sv. Petar na moru, Brodarica und Sukosan gefahren, alle erwähnten Orte haben ihre Haltestellen auf der Küstenstraße. Der Bus ist mit 30 min Verspätung, wegen dem starken Verkehr, in Zadar angekommen. In Zadar hat uns der Fahrer darüber informiert, dass wir Zeit hätten die Toiletten zu nutzen oder kurz Luft an die Luft zu gehen bevor wir die Reise weiterführen.

Busbahnhof Zadar

ANMERKUNG: Der Busbahnhof in Zadar ist mit seinen 25-30 Plattformen relativ groß, wie Sie unten auf dem Foto sehen können. Der Busbahnhof befindet sich etwa 1.5 km von der Altstadt entfernt; auf der Hauptstraße außerhalb des Busbahnhofs fahren die Stadtbusse in alle Teile Zadars. Ein Taxistand befindet sich auf der Straße neben der Plattform 1.

Zadar Busbahnhof

Als wir Zadar in Richtung Pag verlassen haben, haben die zwei Fahrer wieder die Plätze gewechselt, was immer gut zu wissen ist, da man so als Reisender weiß, dass man einen „frischen“ und erholten Fahrer hat. Die Reise von Zadar zur Stadt Pag hat etwas länger als eine Stunde gedauert. Die Landschaft auf diesem Teil der Strecke unterscheidet sich stark von der, die wir auf der Reise von Split nach Zadar sehen konnten, wie Sie unten auf dem Foto sehen können.

Pager Brücke

In der Stadt Pag hat der Bus einen kurzen Stopp an der Bushaltestelle, die sich am Meer im nördlichen Teil der Stadt befindet, gemacht. Wie Sie unten auf dem Foto sehen können, haben wir dort einen unserer Partner, Antonio tours, getroffen.

Bushaltestelle Pag

Von Pag aus sind wir in Richtung Novalja gefahren. Auf diesem Teil der Strecke bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt Pag, was unten auf dem Foto, das ich im Bus aufgenommen habe, sichtbar ist.

Ausblick auf die Stadt Pag

In Novalja hielten wir an einer kleinen Bushaltestelle, die sich etwas außerhalb der Stadt befindet. Von dort aus sind es etwa 1.4 Km zu Fuß bis zum Stadtzentrum. Falls Sie zum Zrce Strand möchten, sollten Sie den Fahrer fragen, ob er Sie der Haltestelle auf der Hauptstraße rauslassen kann, sonst müssen Sie 2.2 Km von der Haltestelle aus zu Fuß gehen.

Bushaltestelle Novalja

Von Novalja aus führte die Reise weiter in den Fährhafen Zigljen. Auch auf diesem Teil der Strecke war die Landschaft wunderschön und als wir in Zigljen angekommen sind, mussten wir 30 min auf die nächste Fähre warten, da wir später, als im Fahrplan stand, angekommen sind.

Fährhafen Zigljen

Die Fahrt mit der Fähre dauerte etwa 15 min, wie auch auf den anderen Routen, welche eine Fährfahrt beinhalten. Die Karte für die Fähre ist in den Preis der Buskarte einberechnet. Als wir im Prizna Fährhafen angekommen sind, hatten wir eine Verspätung von insgesamt etwa einer Stunde. Von Prizna aus folgte ein steiler Aufstieg um auf die Küstenstraße zu gelangen, auch hier war der Ausblick traumhaft. Auf der Küstenstraße angekommen, haben wir die Fahrt in Richtung Norden weitergeführt, der nächste Halt war in Jablanac, wo wir ausstiegen um unsere Reise zur Insel Rab weiterzuführen.

Fährhafen Prizna

Fazit:

Die Fahrer von Autotrans haben wirklich eine tolle Arbeit geleistet, sie waren nicht nur sehr freundlich, sondern auch ausgezeichnete Fahrer und man hat sich in jedem Moment als Fahrgast sicher gefühlt.

Die Reise hat insgesamt, mit den Verspätungen einberechnet, etwa 8 Stunden gedauert, was eine lange Zeit im Bus ist, doch der Ausblick ist es wirklich wert.

Der Bus war mit einer gut funktionierenden Klimaanlage ausgestattet, so dass man die 35 Grad von draußen nicht gespürt hat. Die Wi-Fi Verbindung im Bus war ebenfalls auf den meisten Teilen der Strecke gut.

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